Ende der 1960er Jahre war der Fremdenverkehr im Glatttal auf einem Höhepunkt, der seither nicht mehr erreicht wurde. Die Gemeinden Glatt, Bettenhausen, Fürnsal, Hopfau, Leinstetten und Glatten waren in einer Werbegemeinschaft sehr rührig. So bestand in diesen Gemeinden der große Wunsch nach einem beheizten Freibad und Glatt wollte ein Mineralbad.

Allein war dieser Wunsch nicht zu verwirklichen und so wurde 1968 die Idee eines gemeinsamen Zweckverbands mit dem Ziel eines gemeinsamen Bades von Bettenhausen, Fürnsal, Hopfau und Leinstetten ins Auge gefasst und die Gemeinde Dürrenmettstetten konnte auch mit ins Boot genommen werden. Am 24. Oktober 1969 trafen sich im Rathaus Leinstetten die kommunalen Vertreter der Gemeinden Bettenhausen, Dürrenmettstetten, Fürnsal, Hopfau und Leinstetten zu einer Besprechung. Durch ein Gutachten des Deutschen Wetterdienstes wurde eine größere Wiesen- und Ackerfläche genau auf den Gemarkungsgrenzen von Bettenhausen und Hopfau oberhalb des Glatttals ausgewählt. Parallel dazu wurde in den Ortschaften mit einem Förderverein kräftig gesammelt.

Als 1971 der Förderbescheid des Wirtschaftsministeriums zugestellt wurde und der zur Auflösung kommende Kreis Horb noch einen Zuschuss zusagte, konnte das Projekt in Angriff genommen werden. Schon Ende Oktober 1972 wurde mit dem Bau begonnen, der vorwiegend durch Firmen aus dem Raum Dornhan und Sulz durchgeführt wurde. Bereits Mitten im August 1973 startete der Schwimmbad betrieb erstmals. Die Eröffnung und Einweihung der Anlage erfolgte im Mai 1974, nachdem die Außenanlagen ganz fertiggestellt waren. Inzwischen gehörte die Gemeinde Hopfau zur Stadt Sulz und Bettenhausen, Fürnsal und Leinstetten hatten sich mit Dornhan und Marschalkenzimmern zur neuen Stadt Dornhan verständigt. Nach der Verbands-Satzung wurde der Ab mangel des Betriebs auf 56 % der Stadt Dornhan und 44 % der Stadt Sulz am Neckar umgelegt.

2004 / 2005 wurden von einem Ingenieurbüro für Bäderbau Untersuchungen für eine technische Sanierung des Bades angestellt. Die vorgeschlagenen Sanierungskosten beliefen sich auf fast 400.000 €. Die Stadt Sulz reduzierte ihren Anteil am Bad mit dem Hinweis auf das eigene Freibad und so ist seit dieser Zeit Dornhan mit 70 % beteiligt und Sulz am Neckar nur noch mit 30 %.

Die beiden Städte forderten Bürgerengagement für das gemeinsame Freibad. Dazu fand in der Glatttal-Halle Hopfau am 21. März 2006 eine Informationsveranstaltung statt, bei der das Investitionsprogramm vorgestellt wurde. Noch 2006 konnte der Verbandsvorsitzende Markus Huber die Gründung eines Fördervereins zur Kenntnis nehmen.